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Grenzöffnungen

 

Gren·ze
/Grénze/
Substantiv, feminin [die]
  1. 1a.
    (durch entsprechende Markierungen gekennzeichneter) Geländestreifen, der politische Gebilde (Länder, Staaten) voneinander trennt
    "die Grenze zwischen Spanien und Frankreich"
  2. 1b.
    Trennungslinie zwischen Gebieten, die im Besitz verschiedener Eigentümer sind oder sich durch natürliche Eigenschaften voneinander abgrenzen
    "die Grenzen der Prärie"

 

 

 

 

 


Für fast 3 Monate war nach 1,6  km Schluss Da stand an der Grenze wieder ein Wachposten. Diesmal sogar mit Sturmgewehr, und Schutzausrüstung und Sturmhaube

Wenn ich morgens über den leeren Strand zur Grenze gelaufen bin, habe ich den Posten zu gewunken und manchmal sogar ein Gespräch angefangen. Einfach weil dieses wieder eine Grenze haben so erschreckend war. Die schwarzen Gedichtmasken entmenschlichend, die Person darunter verschwand total. Erst wenn ich mit den Jungs geredet habe ging das bedrohliche Gefühl vorbei.

Ich bin mein Leben lang dicht an einer Grenze aufgewachsen. Hier auf der Insel und dann später in Berlin. 1996 habe ich am Usedom Grenzzaun gestanden, das war zu der Zeit schon ein langsam dahin rostender Maschendrahtzaun  und geheult. In diesem Moment ist mir das erste mal in aller Macht meine Scheuklappen Sozialisierung der DDR klar geworden. 

Gibt es in Grenzen leben nur die zwei Möglichkeiten , an den  Gitterstäbe rütteln und verzweifeln und das völlige Ausblenden, das es eine Grenze gibt?

2004 kurz vor der Grenzöffnung, der Maschendrahtzaun war ganz von alleine zusammen gefallen und die letzen Reste schon verschrottet, wurde um Grenzübertritte in der Nacht  mitzubekommen  oder weil den Grenzen langweilig war ein paar Wochen lang der Grenzstreifen geharkt.  Ein Berliner Freund war tief traurig weil das Leben ihm eine Kunst Idee klaute.

Ich denke immer mal wieder mit grosser Dankbarkeit an die Zeit in 1998. War es nur einfach Glück oder dürfen wir uns auf die Schultern klopfen, das an diesen Tagen kein einziger Schuss gefallen ist Ich finde, das ist immer noch ein Grund stolz zu sein, das an diesem Tag niemand sterben musste für die Freiheit. 

Eine Woche habe ich jetzt wieder Die Freiheit nach Swinemünde zu fahren. Mein Kopf war ein paar Tage nur in er Lage auf polnisch zu denken. Mal kurz auf englisch sprechen ging ganz schlecht die letzte Woche.

Und alle die mich auch nur ein klein bisschen kennen, wissen, mein Lieblingskaffe ist in Swinemünde mein Gemüsehändler hat die besten Tomaten und frischeste Rote Beete. 

Und sowie so die Polen sind grossartige Gastgeber. Köche, Tänzer...........

 

 


JA, wir brauchen Urlaub

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